Die Historie der Hemden

Hemden in ihrer einfachsten Form gibt es bereits seit mehreren tausend Jahren. Die Ursprünge des Hemdes lassen sich bis ins Alte Ägypten zurückverfolgen, wo einfache, ärmellose oder kurzärmelige Kleidungsstücke aus Leinen getragen wurden, die als Vorläufer des modernen Hemdes gelten. Diese Kleidungsstücke, die sowohl von Männern als auch von Frauen getragen wurden, hatten oft eine gerade Form und dienten sowohl als Unterwäsche als auch als Oberbekleidung.

Das moderne Herrenhemd, wie wir es heute kennen, entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte weiter.

• Antikes Ägypten (ca. 3000 v. Chr.): Die frühesten bekannten Formen des Hemdes stammen aus dem alten Ägypten, wo Menschen einfache, leinenartige Tuniken trugen. Diese wurden oft als Untergewand getragen und hatten einen ähnlichen Zweck wie moderne Hemden.
• Römisches Reich (ca. 100 v. Chr. – 400 n. Chr.): Im antiken Rom trugen Männer ebenfalls Tuniken, die als Vorläufer des modernen Hemdes gelten können. Diese Kleidung diente als Unterwäsche, war jedoch einfach geschnitten und ähnelte in ihrer Grundstruktur Hemden.
• Mittelalter (5. bis 15. Jahrhundert): Im Mittelalter trugen Männer in Europa lange, leinenartige Hemden, die meist weiß und ärmellos waren. Diese wurden als Unterwäsche verwendet, um die äußeren Kleidungsstücke vor Schmutz zu schützen. Hemden in dieser Zeit waren noch nicht öffentlich sichtbar und wurden in der Regel nur im privaten Bereich getragen.
• Renaissance (15. bis 17. Jahrhundert): In der Renaissance begannen Hemden, sichtbarer und modischer zu werden. Männer trugen oft Hemden mit reich verzierten Kragen und Manschetten, die aus ihren Oberbekleidungen hervortraten. Spitzenbesatz und Rüschen wurden besonders populär und galten als Zeichen von Reichtum und Status.
• 19. Jahrhundert: Das Hemd, wie wir es heute kennen, begann sich im 19. Jahrhundert zu entwickeln. Es wurde zunehmend als Teil der Oberbekleidung betrachtet, insbesondere in formellen und geschäftlichen Kontexten. Das klassische weiße Hemd galt als Symbol für Reinheit und Wohlstand, und Kragenformen wie der steife Stehkragen wurden in dieser Zeit üblich.
• 20. Jahrhundert: Mit der Industrialisierung und der Entwicklung von Massenproduktionsmethoden wurden Hemden zugänglicher. Verschiedene Stile wie Freizeit- und Businesshemden entstanden, und das Hemd wurde ein fester Bestandteil der Alltagsgarderobe.

Details die ein Hemd ausmachen

Kragenformen: Das Detail, das den Unterschied macht

Der Kragen eines Hemdes kann den gesamten Look verändern. Er verleiht dem Hemd seinen Charakter und entscheidet, ob es eher sportlich oder elegant wirkt. Hier sind einige der bekanntesten Kragenformen:

• Button-Down-Kragen: Ursprünglich für das Polo entwickelt, ist dieser sportliche Kragen ideal für lässigere Outfits. Die Kragenspitzen werden dabei mit kleinen Knöpfen am Hemd fixiert.
• Haifischkragen: Mit weit auseinander stehenden Kragenspitzen wirkt der Haifischkragen besonders modern und elegant. Ideal für breite Krawattenknoten.
• Kent-Kragen: Zeichnet sich durch einen mittellangen, spitz zulaufenden Kragen aus. Ein Kent-Kragen-Hemd ist perfekt für einen entspannten Freizeit oder legeren Businesslook.

Muster: Von klassisch bis extravagant

Die Muster auf einem Hemd erzählen oft mehr als Worte. Sie verleihen dem Hemd Persönlichkeit und Individualität.

• Einfarbig: Das klassische, unifarbene Hemd bleibt immer eine sichere Wahl, ob in Weiß, Blau oder anderen gedeckten Farben.
• Streifen: Längsstreifen strecken optisch und verleihen dem Träger eine aufrechte und schlankere Silhouette. Ideal für Businesshemden.
• Karo: Kariertes Muster ist der Klassiker für Freizeithemden. Es vermittelt ein rustikales und bodenständiges Flair, das perfekt für die Freizeit geeignet ist.
• Florale Muster: Mutige Muster wie Blumen oder Paisley haben in den letzten Jahren auch bei Hemden Einzug gehalten, besonders im Freizeitbereich.

Passformen: Von tailliert bis weit geschnitten

Die Passform eines Hemdes entscheidet maßgeblich über den Tragekomfort und die Wirkung des Outfits. Erfahren Sie in unserer Größentabelle welche Passform und Größe zu Ihnen passt.

• Modern Fit: Eine schmale, taillierte Passform, die den Körper dezent betont und sich ideal für einen modernen, eleganten Look eignet – perfekt für Business und formelle Anlässe.
• Casual Fit: Ein normaler Schnitt, der locker fällt und viel Bewegungsfreiheit bietet. Diese Passform ist vielseitig und ideal für entspannte Freizeitlooks.
• Comfort Fit: Weiter geschnitten, bietet diese Passform höchsten Tragekomfort und ist optimal für Männer, die Wert auf Bequemlichkeit legen, ohne auf Stil zu verzichten.